WEG Beckerstraße
Standort: Berlin Schöneberg
Baujahr: 1906
Art: WEG
Wohneinheiten: 18
Verwaltet seit: 2004
Durchgeführte Projekte
- Klärung der Frage eines Anschlusses an das Fernwärmenetz 2006
- Erneuerung der Vorgartenmauer 2007
- Sanierung der Fenster 2007
- Abriss und Neubau der Balkone im Seitenflügel 2008
- Sanierung von Terrassen und Balkonen 2008
- Sanierung Balkonböden Vorderhaus 2009 und 2012
- Neuer Zaun Vorderhaus 2009
- Austausch und Wärme-Isolierung Kellerdecken 2012
- Abdichtung der Kellermauern zum Erdreich 2013
Das Objekt
Machbarkeitsanalyse des Anschlusses an das Fernwärmenetz 2006
Im Jahr 2006 bot der Berliner Energieversorger Vattenfall einen spürbaren Baukostenzuschuss an, wenn sich ein Objekt an das aktuell erweiterte Fernwärmenetz anschließen wollte. Die Eigentümer baten die berlincasa hausverwaltung um vergleichende Angebote für die Alternativen Blockheizkraftwerk und Solarthermie.
Für dieses Projekt wurde der Verbrauch an Primärenergie (Gas für Heizungen/Warmwasser, Strom für elektrisch betriebene Durchlauferhitzer) aller WE für die letzten drei Jahre erfasst sowie die Bau- sowie Wartungskosten einer Umstellung. Die Gesamtkosten wurden mit den aktuellen verglichen und die zukünftige Entwicklung der Energiepreise diskutiert.
In einer Sonderversammlung der Eigentümer zu diesem Thema wurden alle Varianten verglichen und schließlich auf eine Anbindung an das Fernwärmenetz in naher Zukunft verzichtet.
Neubau der Balkone des Gartenhauses 2008
Vor der Sanierung der Balkone wurde von der berlincasa hausverwaltung geprüft, in welchem Zustand deren Trägerkonstruktion sich zu diesem Zeitpunkt befanden. Aufgrund des Ergebnisses wurde von einer Sanierung auf einen Komplettabriss und Neubau aufgeständerter Balkone abgezielt. In enger Absprache mit den Eigentümern wurde eine zum Charakter des Hauses passende hochwertige Ausführung gewählt. Die Bauarbeiten wurden intensiv von uns überwacht.
Erneuerung Vorgartenmauer und Zaun 2007-2009
Bei diesen Projekten waren die Eigentümer selber sehr engagiert, eine zum klassischen Stil des Hauses passende neue Mauer in farblicher Anlehnung an das Original zu finden. Auch der Zaun sollte den historischen Leitbildern entsprechen. Die berlincasa hausverwaltung überwachte die gesamten Bautätigkeiten und sorgte dafür, dass die Wünsche der Eigentümer bis ins Detail sauber umgesetzt wurden.
Sanierung Balkone und Fassade Vorderhaus 2009 und 2012
Die berlincasa hausverwaltung analysierte mit Gutachtern die eigentliche Ursache der Fassadenschänden. Als Maßnahme wurden die Balkone saniert, die Böden kunststoffbeschichtet und die von Rost zerfressenen Balkongitter aufgearbeitet und ebenfalls beschichtet. Die Balkone erhielten eine Entwässerung in das anliegende Regenfallrohr, die Fassade wurde an den Schadstellen im Originalstil rekonstruiert.
Verschiedene Sanierungs- und Baumaßnahmen
Im Jahr 2005 war eine Neueindeckung des 1987 erstellten Daches erforderlich, da erste Feuchteschäden in den darunterliegenden Dachwohnungen auftraten. Zur Abnahme der Arbeiten begutachtete die berlincasa hausverwaltung alle Nähte und Übergangsstellen zwischen den unterschiedlichen Materialien. Erst als alle sichtbaren Stellen (die Quelle von Wassereindringungen sein könnten) nachgebessert wurden, erteilten wir die erfolgreiche Abnahme.
2008 meldeten Bewohner im 2. OG Feuchteflecken an der Wand zum Nachbarhaus hin. Als Ursache konnte ein fehlendes Stück Putz zwischen beiden Brandmauern auf dem Dach identifiziert werden. Durch die gründliche Sanierung dieses Bereiches konnte das Problem dauerhaft behoben werden.
Austausch und Wärme-Isolierung Kellerdecken 2012
Die Decken der Kellerräume und Gänge waren zum Teil stark sanierungsbedürftig. In den letzten Jahren mussten bereits die Decken von 2 Kellerabteilen komplett abgerissen und neu erstellt werden, da sie in größeren Stücken herabfielen, bzw. locker waren. Bei dieser Gelegenheit sollte eine wirksame Wärme-Isolierung in die Kellerdecken eingebaut werden. Beim Abtrag der Decken zeigte sich, dass aktuell nur eine ca. 10-15 cm dicke Schicht aus Lehm und Schotter als Isolation vorhanden war. Mehrere in die Außenmauern eingelassene Balkenköpfe waren morsch und wurden zur Feststellung ihrer Schädigung von einem Holzschutzgutachter untersucht.
An drei Balkenköpfen wurde Naßfäule, Destruktionsfäule und an einem der Weiße Porenschwamm diagnostiziert. Daher wurde es erforderlich, diese Balkenköpfe herauszuschneiden und gegen neue auszutauschen. Während der Sanierungsmaßnahme musste ein hierfür befähigtes Unternehmen gefunden werden. Der Beirat entschied sich dafür, die gesamte Lehm-Schotter-Schüttung und alle teilweise durch Schimmelpilze befallenen Starken restlos zu entfernen. Anstelle der Schüttung wurde eine ca. 20 cm dicke Isolation aus Rockwool eingebaut, die Decken aus brandhemmenden Gipsplatten der F90 Klasse.
